Evangelischer Gottesdienst in Damaskus/Syrien |
„Für alle GAW-Arbeit gilt, die Fundamente der Arbeit in den Gemeinden fester zu bauen, denn das Existenzrecht der kirchlichen Werke überhaupt ist darin begründet, dass lebendige Gemeinden ihr Anliegen tragen,“ stellte vor 50 Jahren Prof. Dr. Franz Lau fest, der nach dem 2. Weltkrieg lange Jahre Präsident des GAW war. Das gilt für das GAW ebenso wie für Missionswerke oder auch Ökumenezentren.
Und man müsste den Satz von Franz Lau weiterführen: Lebendige Gemeinden, die in dem Glauben an Jesus Christus in Freiheit gegründet sind, haben den Blick frei, in die Welt zu schauen. Sie schauen nicht nur auf den eigenen Kirchturm und darauf, das eigene zu bewahren. Ihnen ist es nicht egal, ob es Regionen in der Welt gibt, wo es schwer ist, auf evangelische Weise zu glauben oder wo Christen verfolgt oder bedrängt werden. Sie solidarisieren sich mit den Glaubensgeschwistern und stehen ihnen bei, weil sie mit ihnen im Glauben verbunden sind. Zudem ist diese Solidarität auch ein Akt der Befreiung.
Das ist einer der Gründe für die bleibende Notwendigkeit des GAW, des Diasporwerkes der Evangelischen Kirche in Deutschland.
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