Das neue Seniorenheim in Komárno in der Slowakei

Am 7. Mai wurde das neue Seniorenheim „Timoteus-Haus“ in Komárno in der Slowakei festlich eingeweiht. Bischof László Fazekas von der Reformierten Kirche in der Slowakei begrüßte bei den Feierlichkeiten über 200 Gäste. Lange hat er mit seiner Kirche auf diesen Tag hingearbeitet.

Der reformierte Bischof Fazekas bei der Einweihung

Die Stadt Komárno (ungarisch: Rékomárom) liegt in der Südslowakei an der Mündung der Váh (deutsch: Waag) in die Donau. 1920 wurde sie zwischen der Tschechoslowakei und Ungarn geteilt, die Schwesterstadt Komárom auf der ungarischen Seite ist etwas kleiner. Auch in Komárno bilden die Ungarn die Mehrheit der Bevölkerung. Die Stadt ist ein wichtiges Zentrum für die Ungarn in der Slowakei. Die reformierte Gemeinde in Komárno ist die größte in der Slowakei.

Mit dem „Timotheus“-Haus soll die Arbeit im diakonischen Bereich verstärkt werden. Das Gebäude wurde 1938 als Waisenhaus gebaut und nach dem Zweiten Weltkrieg verstaatlicht. 2004 kaufte die Gemeinde das leer stehende Haus für einen symbolischen Preis zurück. Lange war nicht abzusehen, wann die Sanierung abgeschlossen sein könnte. Regelmäßig hat das GAW seit 2006 die schrittweise Sanierung des Hauses gefördert. Die gesamten Baukosten beliefen sich letztlich auf ungefähr 980.000 €. Die Finanzierung erfolgte u.a. durch einen großen Zuschuss der ungarischen Regierung, vielen Einzelbeiträgen, einem Zuschuss einer holländischen Stiftung und Mitteln des GAW in Höhe von ca. 68.000 €.

Dem Timoteus-Haus bietet nun in 18 Doppelzimmer und 4 Einzelzimmer Platz für 40 BewohnerInnen. Zu hoffen und zu wünschen ist es, dass das Haus sich auch wirtschaftlich tragen wird und eine Auslastung gegeben ist.

Allen Spendern, die geholfen haben, dankt Bischof Fazekas!