Den Blick auf evangelische Minderheiten zu lenken, heißt immer wieder für das Recht auf freie Religionsausübung einzutreten. „Dieses Recht gilt es immer wieder einzufordern. Es muss als individuelles Menschenrecht anerkannt sein, sonst werden Minderheiten unterdrückt“, sagte ein Bischof aus dem Nahen Osten auf einem  Symposium zur Zukunft der Christen im Nahen Osten. „Für den zukünftigen Aufbau freier Gesellschaften im Nahen Osten braucht es das dringend! Nur eine plurale Gesellschaft kann eine freie Gesellschaft sein.“

Ein weiterer Teilnehmer machte sehr deutlich, dass der Krieg (oder die Kriege – wie er sagte) im Nahen Osten nicht dazu führen dürften, den Konflikt zwischen christlichem Glauben und dem Islam

zu schüren. Der Islam dürfe nicht mit den radikalen Gruppierungen verwechselt werden. „Die Mehrheit der Menschen muslimischen Glaubens sehnt sich nach Sicherheit und Frieden!“ Desweiteren wurde mehrfach betont, dass der Erhalt christlicher Schulen eine immens wichtige Aufgabe und Herausforderung ist, damit die junge Generation nicht den radikalen Kräften in die Arme getrieben wird. „Eine gute und differenzierte schulische und universitäre Ausbildung ist der beste Kampf gegen den Fanatismus egal welcher Herkunft! Das ist Friedensarbeit!“ sagte ein Vertreter eines christlichen Hilfswerkes.

Das GAW in Absprache und Zusammenarbeit mit dem EMW unterstützen wir evangelische Schulen in Syrien. Bisher haben die Schulen in Al-Qamishly, Aleppo und Homs unsere Solidarität erfahren. Im kommenden Jahr wird mit der Konfi-Gabe des GAW diese wichtige Arbeit der evangelischen Gemeinden kräftig unterstützt. Helfen Sie mit! – Mehr dazu: http://www.gustav-adolf-werk.de/konfigabe_material.html

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