„Unsere kirchliche Diaspoarfürsorge (ist es) dafür zu sorgen, dass das Wort von der Versöhnung erschalle, wo es ohne unsere Hilfe, unseren Dienst und gehorsam gegen Jesu Befehl nicht erschallen würde. Und da sind es vor allem die Glaubensgenossen in der Vereinsamung, in der Armut der Verlassenheit und Zerstreuung und besonders in der Verfolgung und Bedrückung durch andersartige Umgebung, die ohne unsere Hilfe das Wort Gottes nicht hören würden – mit einem Wort: die Diaspora…
Unsere gesamte Diasporapflege hat zu stehen unter dem einen Grundgedanken…, wie Luther, die kirchliche Arbeit zusammenfassend, bezeichnet: Es ist unsere Aufgabe, dafür zu sorgen, „dass das Wort Gottes lauter und rein gelehrt werde“ und „die Sakramente ordnungsgemäß verwaltet werden.“..
Wir tun es dort, wo die Gemeinden infolge ihres Daseins in der Diaspora nicht in der Lage sind, diese Pflichten ohne fremde Hilfe zu erfüllen. Das geschieht nicht nur durch Ausbildung, Aussendung …, sondern ebenso durch den Bau von geeigneten Predigtstätten oder Beschaffung von Pfarrerwohnungen .“ (Die Evangelische Diaspora, 18. Jg. (1936), S. 365f)
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