Lutherische Christuskirche Omsk |
Dieser wunderbarer Satz stammt von dem großen russischen Schriftsteller Fjodor Dostojewski. Von ihm wird erzählt, dass er sich jedes Jahr nach Dresden begab, um Raphaels Sixtinische Madonna zu betrachten. Das verwundert. Denn seine Romane handeln oft von der düsteren Seite der menschlichen Seele. Das hat er oft genug erlebt. Selbst wurde er nach Omsk verbannt. Heute noch erinnert dort ein Museum und ein Denkmal an seine Verbannungszeit in Sibirien. Auf die Frage, warum er vor dem Madonnenbild verweile, sagt der Dichter: ich muss wenigstens einmal im Jahr zu etwas Schönem aufschauen können, um nicht an mir selbst und an anderen Menschen und der Welt zu verzweifeln. Das Schöne sollte eindringen in ihn, um nicht an der Brüchigkeit und der Gewalt, dem Dunklen in der Welt zu verzweifeln.
Es braucht das „Schöne“ in der Welt. Es braucht Kirchen, die schön sind – so wie es die
Altarbild der Christuskirche |
Christuskirche in Omsk ist mit ihrem wunderbaren Altarbild. Mit Sicherheit hätte Dostojewski vor diesem Bild verharrt in Omsk, hätte es damals es schon gegeben. Die Christuskirche ist jedoch erst 21 Jahre alt. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion konnte sich in Omsk wieder eine lutherische Kirchengemeinde sammeln. Mit Hilfe aus Deutschland wurde ein schönes Kirchenzentrum in der Hauptstadt Sibiriens errichtet. Inzwischen gibt es ein reichhaltiges Gemeindeangebot. Jedoch muss die Heizungsanlange der Kirche mit dem wunderbaren Altarbild erneuert werden. Die Kirche wird im kalten sibirischen Winter nicht richtig warm. In den vergangenen Jahren wurden das Dach und die Mauer isoliert und neue Fenster eingebaut. Ohne den Austausch der alten Heizkörper nützen diese Maßnahmen jedoch wenig. Die Gemeinde will in den Gottesdiensten Kollekten sammeln. Sie braucht aber Unterstützung.
Damit die Schönheit der Kirche bewahrt werden kann, muss eine gute Heizungsanlage installiert werden. Dafür bittet die Gemeinde das GAW um Hilfe. Helfen Sie mit! Wir brauchen 5.000 Euro.
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