Pfarrerin Ulrike Veermann, Vorsitzende des GAW Rheinland, beschreibt in Ihrem Weihnachtsgruß die Motivation der Arbeit für das GAW:
„Weltweit Gemeinden helfen, so heißt das Logo des GAW, so wird unsere Aufgabe umschrieben. Aber was heißt das, was bedeutet helfen, was bedeutet, sich weltweit einsetzen. Was verbindet uns, was läßt uns über alle Grenzen hinweg Einsatz zeigen für evangelische Kirchen in der Minderheit? Was motiviert unsere Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Haupt- und im Ehrenamt jeden Tag neu einzutreten für die Bereitschaft eines die Menschen liebenden Gottes, dessen Wort über unseren Worten liegt und unsere Maßstäbe auf neuen Boden stellt?
Folgende Texte beschreiben meinen Grund mich einzusetzen, immer wieder neu, gegen manchen Widerstand:
„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht;
es hat Hoffnung und Zukunft gebracht;
es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten,
ist wie ein Stern in der Dunkelheit.“ (Josef Jacobsen, 1935)
„Obwohl wir Gott nie gesehen haben, sind wir wie die Zugvögel,
die an einem fremden Ort geboren, doch eine geheimnisvolle
Unruhe empfinden, wenn der Winter naht,
eine Sehnsucht nach der frühlingshaften Heimat,
die sie nie gesehen haben, und zu der sie aufbrechen,
ohne zu wissen, wohin.“ (Ernesto Cardenal)
Da ist die Sehnsucht nach Heimat, Heimat, die über Menschengrenzen hinausgeht, aber auch die Sehnsucht nach einem Gott, der mein Leben begleitet und mich mit seinem Wort immer neu herausfordert, stärkt und tröstet.
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht, so heißt es im Lied – dieses Licht feiern wir in den kommenden Wochen als das Weihnachtswunder, als die Antwort auf die Sehnsucht nach Gott, nach einem Ort, an dem ich mich gehalten und geborgen fühle.
Die Gemeinschaft des GAW schafft solche Orte!“
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