Reformierter Gottesdienst in La Havana |
„Dem GAW wünsche ich aus Kuba ein gesegnetes Weihnachstfest“, schreibt Pastor Francisco Marerovon von der presbyteriansichen Kirche. Gleichzeitig bedankt er sich für die gewährte Hilfe des GAW für seine Gemeinde in Jagüey Grande. „Wir sind dabei, die Bauarbeiten voranzubringen. Das braucht in Kuba auch wegen der nun schon 50-jährigen Blockade des Landes Zeit und Geduld!“ Und er fährt fort: „Ich habe die große Hoffnung, dass nach dieser langen Blockade, die das Land gelähmt und paralysiert hat, sich etwas Gutes entwickeln wird. Die Ankündigungen des Präsidenten unseres Landes und des nordamerikanischen Präsidenten lassen uns hoffen. Es kommt den Menschen zugute, die so lange unter der Situation gelitten haben. Es scheint sich etwas zu bewegen und wir freuen uns sehr über die positiven Signale.“-
Nach der Revolution wurde Kuba ein atheistischer Staat. Erst 1992 wurde in der Verfassung der Begriff „atheistisch“ durch „laizistisch“ ersetzt. 60 % der Bevölkerung gehören zur katholischen Kirche. Religiöse Minderheiten sind Protestanten (5 %) und afrokubanische Religionen wie die Santeria, eine Kombination aus afrikanischer Yoruba-Verehrung mit katholischem Heiligenglauben. Ein Großteil der Bevölkerung ist wahrscheinlich atheistisch, wobei die Grenzen zwischen Atheismus, Katholizismus und Santeria zum Teil fließend sind.
Seit drei Jahren unterstützt das GAW gemeinsam mit dem Berlier Missionswerk die Presbyterianisch-Reformierte Kirche auf Kuba (Iglesia Presbiteriana-Reformada en Cuba – IPRC). Sie hat nach eigenen Angaben ca. 15.000 Gemeindegliedern in 33 Gemeinden und den dazugehörigen 15 Missionen in drei Kirchenkreisen (La Habana, Matanzas und Centro). 23 Pfarrer und Pfarrerinnen begleiten de Gemeinden. Das ist zu wenig. Einige Pfarrer sind wie viele Gemeindemitglieder auch nach Kanada oder in die USA ausgewandert.
Im kommenden Projektkatalog2015 unterstützt das GAW ein Projekt in La Havana.
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