Franz Christ (re.), Andreas Hess (li.) |
„Unsere Kirchen haben das Bewusstsein verloren, dass es eine protestantische Solidarität und Verantwortung füreinander gibt,“ sagt Pfarrer Dr. Franz Christ, Präsident der Protestantische Solidarität Schweiz (PSS) bei seinem Besuch in der Zentrale des GAW in Leipzig. „Wir müssen gemeinsam als Diasporawerke für eine lebendige protestantische Solidarität arbeiten – und das europaweit,“ unterstreicht er. In Europa sind die meisten protestantischen Kirchen Diasporakirchen, die angewiesen sind, nicht allein gelassen zu werden. „Kirchengemeinschaft muss in Zukunft Solidargemeinschaft sein,“ unterstreicht Pfarrer Andreas Hess, der die Arbeitsgemeinschaft der Diasporawerke in Europa (AGDE) bei der GEKE leitet, „sonst verliert sie Wesentliches, was zum Glauben gehört.“
Und anknüpfend an das Leitwort des GAW aus Galater 6 – „Lasset uns Gutes tun und nicht müde werden, denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten ohne Aufhören. Solange wir denn nun Zeit haben, können wir nach unseren Kräften allen diesen Menschen in Not Gutes tun. Aber den Glaubensgeschwistern sind wir dennoch besonders verpflichtet!“ – unterstreicht Franz Christ: „Paulus kommt der Ausrede zuvor, es gebe größere Probleme als die der Protestanten in der Diaspora. Ja, die gibt es gewiss! Und solange wir Zeit haben, können wir nach unseren Kräften allen diesen Menschen in Not Gutes tun. Aber den Glaubensgeschwistern sind wir dennoch besonders verpflichtet.“
Beim gemeinsamen Gespräch wurde verabredet, nach gemeinsamen Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu schauen und sich zu unterstützen.
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