Festgottesdienst in Omsk |
Dass wieder Kirchenglocken über Omsk erklingen und zum Gottesdienst einladen, ist als ein Wunder zu werten, für dass die Gemeindeglieder unendlich dankbar sind. Seit nunmehr 20 Jahren lädt das Geläut die Menschen wieder zum Gottesdienst ein, nachdem während der Sowjetzeit die Kirchenglocken und mit ihnen die Menschen in der Kirche zum Schweigen gebracht worden waren.
So war es weithin über Omsk hörbar, als der Festgottesdienst zum Abschluss des Festwochenendes begann. Bischof Otto Schaude brachte in seiner Begrüßung die Dankbarkeit der Gemeindeglieder über den Neuaufbruch der Gemeinde wie der ganzen Evangelisch-Lutherischen Kirche im Ural, Sibirien und dem Fernen Osten (ELKUSFO) vor zwei Jahrzehnten sichtlich bewegt zum Ausdruck. Seit nun genau 20 Jahren hat die Evangelisch-lutherische Gemeinde in Omsk wieder einen Ort, an dem sie zum Gottesdienst und zur Aus- und Weiterbildung zusammenkommen kann. Mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland und der Hannoverschen Landeskirche wurde das Christus-Kirchenzentrum 1994 als Ort der Begegnung für die Kirchengemeinden und den Russlanddeutschen Kulturverein eingeweiht.
Der Präsident des Gustav-Adolf-Werkes, Dr. Wilhelm Hüffmeier, betonte in seiner Predigt, wie der Geist Gottes Menschen und Kirchen sammelt und zusammenführt. Die Kindergruppen sowie der Jugendchor der Gemeinde gestalteten den Festgottesdienst auf musikalische Weise mit.
Sie sind der Garant dafür, dass die Glocken der Evangelisch-lutherischen Gemeinde in Omsk auch noch in weiteren 20 Jahren zum Gottesdienst einladen werden.
Pastor Sven Grundmann (Vorsitzender GAW-Ostfriesland)
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