Weit ist das Land in Sibirien. Majästetisch ist der Himmel über diesem Teil Russlands. Und um die Majästet und Königsherrschaft Jesu Christi geht es an diesem Tag: Himmelfahrt. „Aufgefahren in den Himmel, er sitzet zur rechten Gottes“ bekennen wir alle gemeinsam in verschiedenen Sprachen im Gottesdienst in Asowo. Pfarrer Sven Grundmann predigt. Eine kleine Gemeinde 45 km von Omsk entfernt hat hier ihr Bethaus. Vor neun Jahren konnte sie ihr altes, kleines und stark verfallenes Bethaus in eine neues Bethaus tauschen. Dank der tatkräftigen Predigerin und Gemeindeleiterin Lidia ist es gelungen, dieses Bethaus mit Hilfe des GAW so zu renovieren, dass die Gemeinde ausreichend Platz hat. Dafür wurde eine Wand herausgenommen, so dass ein größerer Saal entstehen konnte. „Wir haben all die Arbeiten mit Drogen- und Alkoholabhängigen aus einem Nachbardorf gemacht, die dort in einem Rehabilitationszentrum der baptistischen Kirche untergebracht sind,“ berichtet Lidia. „Die haben toll gearbeitet – mit uns zusammen. Und ab und zu kommen sie inzwischen in unsere Gottesdienste.“ Derzeit hat die 30 Mitglieder umfassende Gemeinde keinen eigenen Pastor. Dafür sorgen zwei Prediger dafür, dass jeden Sonntag Gottesdienst gefeiert wird. Hier lebt eine kleine Gemeinde. Und man hat den Eindruck, dass hier Menschen sind, die wollen, dass auf evangelische Weise das Evangelium verkündigt wird. „An diesem Tag in einem gut gefüllten Bethaus mit engagierten Gemeindemitgliedern und zweisprachigem Gesang: das war Himmelfahrt in Asowo. Der Himmel war heute weit und offen.
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