In der Mitte die Pfarrerin 
Reformierte Kirche Pacir

„Es war für der letzte Moment für uns, unsere reformierte Kirche in Pacsér/Pacir vor noch größeren Schäden zu retten,“ berichtet Pfarrerin Erzsebet Cánji. „Das Dach war in so schlimmen Zustand, dass das ganze Gebäude in Gefahr geriet. Das Schiefermaterial war porös, die Feuchtigkeit drang ins Kircheninnere,“ fährt sie fort. „Ohne die 14.000 Euro vom GAW hätten wir es noch längst nicht reparieren können!“ Das ist jetzt geschehen. Das Dach, die Außenmauer, die Dachrinnen und die Regenrinnen sorgen jetzt dafür, dass der Innenraum gesichert ist. Natürlich muss hier bald auch die Decke renoviert werden. Aber das ist nicht mehr vorrangig. „Wichtig ist, dass die Gemeinde hier wieder Gottesdienst feiern kann!“ betont Erzsebet. Viele Arbeiten konnten in Eigenleistung erbracht. Glücklicherweise hat sich das äußere Erscheinungsbild der Kirche verändert. „Jetzt leuchtet die weiße Kirche weit und einladend in das 3000 Einwohnerstädtchen. 1/3 davon gehört der Gemeinde an. Auf dem gegenüberliegenden Hügel befindet sich die katholische Kirche. Nicht weit entfernt ist die orthodoxe Kirche. Ein spannendes ökumenisches Dreieck. „das Zusammenleben ist eigentlich gut,“ sagte die Pfarrerin. „Jedoch wurde es nach dem Krieg mit den aus Kroatien geflohenen Serben schwieriger. Da war viel Misstrauen und auch Furcht vor ihnen. Vertrauen war wenig da, denn man wusste nicht so richtig, was sie während des Krieges gemacht haben und warum sie geflohen sind.“ Zudem werden die Flüchtlinge bis heute staatlich unterstützt. Das Zusammenleben bleibt eine Herausforderung in diesem Teil Europas, in dem es wirtschaftlich nicht gut ist. Viele, die hier keine Arbeit finden gehen. Darunter leiden auch die reformierten Gemeinden in Serbien.

Die Spende des GAW ist gut angekommen und hat der Gemeinde gut getan.