Bischof Halász (li), sein Sohn Pfr. Halász (re) |
Ref. Kirche Maradík |
In der Reformierten Kirche in Serbien ist ein Neuanfang gelungen, nachdem es mit der vorherigen Kirchenleitung Probleme gab. Da ging es um Macht und Einfluß und nicht immer um die frohe Botschaft, die befreiend wirken soll – eben auch vor den Versuchungen dieser Welt. Mit der Wahl von Belá Halász ist ein Neuanfang gelungen. Er hat sich gleich am Beginn um ein schwieriges Problem gekümmert: die Rückgabe der beiden reformierten Kirchen in Novi Sad aus den Händen eines vor fünf Jahren aus der Kirche gewiesenen ehemaligen Pfarrers. Er wollte und hat auf Kosten der Kirche sich bereichert. Gelöst wurde dieses Thema in der Vergangenheit nicht. Er geht es nun an. Das schafft Vertrauen! Auch liegen ihm die Diasporagemeinden seiner Kirche am Herzen. Es gibt wie z.B. in Vrbas Orte, wo es eine große Kirche gibt jedoch nur 15 Mitglieder. „Diese Gemeinden dürfen wir nicht vergessen,“ sagt der Bischof. Eine kleine Gemeinde mit ca. 125 Mitglieder betreut sein Sohn als Pfarrer. Nach seinem Theologiestudium in Ungarn ist er nun im kommenden Sommer schon zwei Jahre in der reformierten Gemeinde in Maradík, nicht weit von Novi Sad. In der Zeit hat er es schon geschafft, eine Kindergartengruppe in seiner Gemeinde aufzubauen. Auch gibt es Pläne für ein Mutter-Kind-Haus in Kooperation mit der Ortsverwaltung. „Das ist ein großes Problem in Serbien,“ betont Pfarrer Halász. „Es gibt nur zwei weitere derartige Häuser im ganzen Land. Serbien braucht hier mehr Initiative, denn häusliche Gewalt ist ein Thema, das zunehmend Beachtung findet.“
In der Reformierten Kirche Serbiens tut sich was. Die neue Kirchenleitung braucht dabei Unterstützung.
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