Dr. P.W. Gennrich |
„Die Kirche Jesu Christi ist grundsätzlich wieder zur Diaspora in der Welt geworden, zu einer Minderheit, zu einem scheinbar „verlorenen Häuflein“. Wer Christ sein will, muss wissen, warum… Im Zeitalter der ökumenischen Bewegung und der Weltkirchenkonferenz ist es uns zugleich bewusst geworden, dass evangelische Christen in aller Welt zusammengehören und zusammenstehen müssen. heute gilt es erst recht, „dass wir die treue Hand einer dem anderen reichen“, dass wir den Glaubensgenossen in der Diaspora helfen, ihren Glaube zu bewahren und ihr kirchliches Leben zu erhalten. „Wir können es vor Gott und der Welt nicht verantworten, wenn wir unsere Glaubensverwandten im Stich lassen“ (Gustav Adolf). Darum ist der Dienst des GAW wichtiger denn je!“ (GA-Blatt 4/1963, S.3)
Das schrieb vor genau 50 Jahren P.W. Gennrich (1902-1981), der von 1949-1967 Generalsekretär des GAW der DDR war. Selbst brachte er in seine Arbeit als Generalsekretär Diaporaerfahrungen ein. Er war Pfarrer sowohl der ev. Gemeinde in Rom als auch in Lissabon. In der Zeit der Nazidiktatur war er Mitglied der Bekennenden Kirche.
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