Pfarrer Thomas Vieweg zu Gast beim GAW |
„2018 wird in Kaliningrad u.a. die Fußballweltmeisterschaft bei uns zu Gast sein,“ berichtet Pfarrer Thomas Vieweg, der in der Oblast Kaliningrad als letzter aus Deutschland entsandter Probst den Weg für die erste einheimische Pröpstin geebnet hat: Maria Goloschapowa. Sie wurde im Juni 2013 zur Pröpstin in Kaliningrad gewählt und in ihr Amt eingeführt. Thomas Vieweg bleibt noch bis 2015 Pfarrer der Kaliningrader Gemeinde erhalten und wird für Pröpstin, Propsteirat, Pfarrkapitel und die Gemeinden Mentoratsaufgaben wahrnehmen. Inzwischen ist es dort gelungen, Schritte zur Hasuhaltskonsolidierung zu gehen, um die sehr große Abhängigkeit von deutschen Spendengeldern reduzieren zu können. Dafür musste auch der harte Weg des Personalabbaus gegangen werden. Schmerzhaft aber leider ohne Alternative. Des Weiteren ist es gelungen, zu einer Selbtsverständlichkeit zu kommen: einen monatlichen Mitgliedsbeitrag zu erheben, um die Gemeinden bei den Verpflichtungen der Propstei mit einzubeziehen. 50 Rubel (ca. 1,25 Euro) werden monatlich erhoben. Das ist nicht viel. Und wahrscheinlich wird sich der Beitrag auch weiter entwickeln müssen. Pastoren haben dann auch Abstriche bei den Gehaltszahlungen gemacht. Überlegt werden muss, so ist aus der Propstei zu hören, wie die Aufgaben konzentriert werden können und wie Kleinstgemeinden weiter betreut werden können. Schwerpunkte werden mit Sicherheit in den Städten liegen.
Ein weiterer Plan ist es jetzt, die teure Heizungsanlage im Kirchenzentrum in Kaliningrad auszutauschen und dadurch zu weiteren erheblichen Kostenreduzierungen zu kommen. Das Heizungshaus soll dann Platz bieten für Vermietungen, um eigenen Einnahmen zu generieren, die dann in Zukunft die Propstei mit stabilisieren helfen.
Es passiert viel in Kaliningrad. Durch die WM 2018 fließe viele Gelder in die Region. Es wird gebaut. Auch für Europa wird die Region interessanter.
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