In dieser Woche treffen sich in der Nähe Bratislavas (Slowakei) verschiedene Vertreter der sog. AGDE (Arbeitsgemeinschaft der Diasporawerke in Europa). Nachdem diese lose Interessengruppierung durch das GAW initiiert wurde, ist es seit wenigen Jahren in die Strukturen der GEKE (Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa) eingebunden. Ob das so weitergehen kann und ob die GEKE ausreichend Kapazitäten hat, um das so weiterführen zu können, das wird Thema der Tagung sein. Um eine der beiden GAW-Partnerkirchen, die Evangelische Kirche A.B. in der Slowakei näher kennen zu lernen und GAW-Projekte zu besuchen, bin ich ein paar Tage früher in die Slowakei gefahren. Begleitet werde ich durch den ehemaligen GAW-Stipendiaten Samuel Miško, der seit kurzem für die deutschsprachigen Auslandskontakte der Kirche zuständig ist. –

Unter den Einwohnern der Slowakei sind 85,8 % Slowaken, 8,5 % sind Ungarn, 1,7 % Roma. Nur ein geringer Prozentsatz sind tschechischer, russischer, ukrainischer und deutscher Herkunft (1,1 %). Amtssprache ist slowakisch. 62 % der Bevölkerung gehören zur Römisch-Katholischen Kirche, 6 % sind Lutheraner und 1,8 % sind Reformierte, 3,8 % gehören zur Griechisch-Katholischen Kirche und 0,9 % zur Orthodoxen Kirche. Insgesamt gibt es in der Slowakei 18 staatlich anerkannte Kirchen und Religionsgemeinschaften. Die Kirchenzugehörigkeit hat insgesamt in den vergangenen 10 Jahren abgenommen. Trotzdem ist die verbundenheit zu den Kirchen wesentlich stärker als in Tschechien.