Eveline Krebs nimmt die Wittenbergkollekte von Luis Alvarez in Empfang |
„Für uns als Iglesia Evangélica Luterana en Chile (IELCH) ist es eine Ehre, dass wir dazu beitragen können, die Mutterkirche der Reformation in Wittenberg zu sanieren“, sagte der Kirchenpräsident der IELCH Luis Alavarez in der Zentrale des GAW, als er unserer Buchhalterin Frau Krebs eine Kollekte übergab. Er besuchte Leipzig im Anschluss an die Tagung zur Reformationsdekade in Zürich, zu der die EKD und der Schweizer Reformierte Kirchenbund eingeladen hatten. Die Wittenbergkollekte ist für das GAW ein schönes Zeichen der Verbundenheit aller Partnerkirchen des GAW miteinander. Weltweit helfen hier Gemeinden einer Diasporagemeinde in Deutschland. Für die Wittenberger Schwestern und Brüder ist es sehr bewegend zu wissen, woher diese Spenden kommen. Die Mehrzahl der IELCH-Gemeinden befindet sich in Armenvierteln. In der Regel sind sie auf Unterstützung angewiesen. Umso wichtiger ist es für sie zu erleben, dass auch sie helfen können.
Luis Alavarez berichtete von der Situation der Kirche: Vor welchen Herausforderungen sie steht, wie sich die Situation der Pfarrerschaft entwickelt. Marcia Plama, ehemalige Stipendiatin des GAW, soll im März 2014 ein Vikariat in Chile beginnen. In Concepción arbeitet derzeit Vikar Andres Lopez, der ebenfalls ein GAW-Stipendiat war. Durch seinen längeren Deutschlandaufenthalt kann er die zweisprachige Gemeinde dort gut begleiten. An der Comunidad Teologica Evangélica studieren eine Reihe von Kandidaten, die sehr wahrscheinlich ehrenamtlich Aufgaben in Zukunft übernehmen werden. Die Pfarrerschaft selbst wird sich ab 2014 auf fünf aktive ordinierte PfarrerInnen beschränken. Dazu kommen zwei Vikare.
Und natürlich berichtete er von dem Prozess hin zu einer lutherischen Kirche in Chile. Im kommenden März 2014 sollen beide Synoden der Kirchen entscheiden, ob es zu einer Vereinigung kommen wird. Fallen diese Voten positiv aus, soll Ende Oktober 2014 eine feierliche Vereinigungssynode stehen, in der es in einer Kirche für eine Übergangszeit noch zwei Synoden geben soll.
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