„Verfolgung kennt keine Konfessionsgrenzen,“ das betonte der Präsident des Gustav-Adolf-Werkes (GAW) Dr. Hüffmeier, als es um die Gründung eines Fonds im GAW ging für bedrohte Christen. Für das evangelisch,konfessionell gebundenes Werk ist das ein selbstverständlicher Ausdruck der Solidarität. Inzwischen wird die Zahl verfolgter und bedrängter Christen weltweit auf mindestens 100 Millionen geschätzt. Christen sind es, die am meisten unter Verfolgung zu leiden haben, sei es im Irak, in Nordkorea, in China, in Nigeria, in Ägypten, in der Türkei. Manchmal ist die Verfolgung sehr gewalttätig, manchmal ist sie schleichend und subtil, indem Christen bürokratische Hürden aufgebaut werden. Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) ruft deshalb jährlich am Sonntag Reminiscere – in diesem Jahr am 24. Februar – zu einem Gedenktag auf. Ein gut gewählter Sonntag! Denn der Leitvers aus Psalm 25 heißt für diesen Tag: „Gedenke, HERR, an deine Barmherzigkeit!“ Mit diesen Worten endet der Psalmist, nachdem er vorher gebetet hat: „Lass mich nicht zuschanden werden dass meine Feinde nicht frohlocken über mich.“ Wir dürfen die Geschwister im Glauben nicht vergessen, die bedroht und verfolgt sind. Wir dürfen nicht vergessen, dass es auch in unserem Land in zwei Diktaturen hintereinander als Christ schwer war, Glauben zu leben. Wievielen Menschen wurden dadurch Perspektiven genommen? Der Psalmist bekennt, dass trotz aller Verfolgung es einen HERR des Lebens gibt, der barmherzig und ewig ist. Er schenkt eine Freiheit, die durch keine Bedrängnis, Bedrohung und Bedrückung zu nehmen ist. ER zeigt Wege, auch in unwegsamer Gegend. Diese Freiheit kann nur der Glaube schenken. Diese Freiheit macht es möglich, zu gedenken an die, die verfolgt sind. Als GAW setzen wir uns in diesem Jahr beispielhaft für die Assyrische Kirche des Ostens ein, die im Norden Iraks noch existieren kann. Im Süden des Landes ist das unmöglich. Es ist aber in den vergangenen Jahren zu großen Auswanderungen gekommen. Das GAW fördert ein Schulprojekt der Kirche, auch um Lebensperspektiven zu stärken, damit die Menschen bleiben können. Wir hoffen und beten, dass diese Christen, die seit dem 3. Jahrhundert dort leben, nicht „zuschanden werden“.Helfen auch Sie:  http://www.gustav-adolf-werk.de/spenden.html