Der Stadtteil Gazdagréti liegt im Süden Budapests, im größten Bezirk der ungarischen Hauptstadt. Gebaut wurde er als Schlafstadt, ohne Sporthallen oder Kultureinrichtungen. In den bis zu elf Stockwerken hohen Wohnblöcken ist die Fluktuation der Mieter hoch. Bis 1990 gab es in Gazdagréti keine protestantische Kirche. Eine benachbarte Gemeinde begann mit den Versammlungen in dem Gebiet und schon 1995 wurde die wachsende Gemeinde in Gazdagréti von der Reformierten Kirche anerkannt. 2004 zog sie in ihr neues Gemeindezentrum. Das Grundstück dafür hatte die Stadt der Gemeinde geschenkt. Heute zählt die Gemeinde 240 Glieder. An den Sonntagsgottesdiensten – inzwischen sind es zwei – vormittags und nachmittags – nehmen rund 250 Erwachsene und 40 Kinder teil. Die Gemeinde hat Angebote für verschiedene Alters- und Interessengruppen, so gibt es Treffs für Mütter und Rentner sowie Familienveranstaltungen, aber auch einen Filmclub. Durch Alphakurse
sind schon zahlreiche neue aktive Mitglieder zur Gemeinde gestoßen.
Die Gemeinde will mit dem Geld aus dem aktuellen Projektkatalog 2012 zunächst eine Pfarrwohnung in dem Rohbau fertigstellen, um Mitegelder zu sparen. Dazu soll ein Jugendclub entstehen. 

In diesem Vorort ist eine lebendige und wachsende Gemeinde entstanden, die durch verschiedene Frömmigkeitsformen zahlreiche Menschen anspricht. Ein interessantes missionarisches Gemeindeaufbauprogramm bietet die Gemeinde mit ihren drei Pfarrern an.