Seelsorgerin Elena (links) |
In der Petrigemeinde in St. Petersburg arbeitet die Theologin Elena mit. Sie nahm am Fernstudienkurs in Novosaratovka teil, machte ihren Abschluss dort und konnte dann mit deutscher Hilfe sich in Seelsorge in Deutschland fortbilden. So kam sie schließlich an ein Krankenhaus in St. Petersburg, wo es eine besondere Station gibt, auf der HIV/AIDS-Kranke betreut werden. Elena ist eingebettet in ein ökumenisches Team, das von einer französischen Ordensschwester geleitet wird, die von CARITAS finanziert wird. Dazu kommen zwei orthodoxe Christinnen und von lutherischer Seite Elena. Als Team sind sie inzwischen aufeinander eingespielt. Die französische Schwester und die orthodoxe Mitarbeiterin sind die, die für dieses Projekt stehen und nach außen oft „verteidigen“. Propst Zierold sagt: „Das Projekt hat eine Zielgruppe im Blick mit einem der akutesten Probleme in der Stadt St. Petersburg. Es gibt viel mehr HIV-Infizierte und an AIDS Erkranke in dieser Stadt, als in Deutschland gesamt. Das Thema wird in Russland tendenziell eher tabuisiert. Es besteht in meiner Sicht großer Bedarf.“
Dass eine lutherische Theologin in einer öffentlichen Einrichtung mitarbeiten darf ist für russische Verhältnisse ungewöhnlich, aber ein großer Gewinn. Wie die Finanzierung der Stelle von Elena weitergehen wird ist unklar.
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