Delegation der kirgisischen Kirche in Leipzig zu Besuch |
Seit 1990 gibt es wieder lutherisches kirchliches Leben in Kirgisistan. Inzwischen gibt es dort eine selbstständige Kirche. Seit 2005 wird diese Kirche von Bischof Alfred Eichholz geleitet, der Ende der 1980er Jahre aus Winogradnoje aus der damaligen Sowjetunion ausgereist war. 1999 hatte er gemeinsam mit seiner Ehefrau in Kirgisien die Jugendarbeit der Kirche aufgebaut. Nach einer theologischen Fernkursausbildung im russischen Nowosaratowka wurde Alfred Eichholz zum Pfarrer ordinierte und in das Bischofsamt berufen.
Die kirgisische lutherische Kirche hat in den letzten Jahren einen starken Wandel durchgemacht. War sie anfangs von den russland-deutschen Mitgliedern geprägt, wanderten diese aufgrund der instabilen politischen Verhältnisse nach und nach aus. Bischof Eichholz erkannte schnell, dass die Zukunft der Kirche kirgisisch sein müsse. So wurden Mitarbeiter der Liebenzeller Mission in der kirgisischen Sprache ausgebildet. Inzwischen gibt es auch kirgisische Mitarbeitende. Seit kurzer Zeit arbeitet der kirgisische Pastor Risbek in der Missionsarbeit. Er ist ehemaliger Lehrer. Für seinen Dienst in der Kirche muss er große Entfernungen zurücklegen. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln wäre diese Arbeit nicht denkbar. Bischof Eichholz hat nun beim GAW einen Antrag eingereicht, zur Anschaffung eines Autos für die Missionsarbeit des Pastors.
Motorisierungshilfe – so nennt sich ein Sonderfonds im Projektkatalog. Dahinter stecken immer wieder Geschichten von kleinen Gemeinden, deren Mitglieder weit verstreut leben. Ein Auto dient dabei dem Gemeindeaufbau, der Sammlung und Begleitung der Menschen der Gemeinde.
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