Gemeinden auf der ganzen Welt beteiligen sich an der Gebetswoche, die traditionell vom 18.-25. Januar (auf der Nordhalbkugel) oder zu Pfingsten (auf der Südhalbkugel) stattfindet. Pfarrer/innen wechseln die Kanzeln und es werden besondere ökumenische Gottesdienste organisiert. In diesem Jahr steht die Gebetswoche unter dem Wort: Wir werden alle verwandelt durch den Glauben an Jesus Christus (1.Korinther 15, 51-58). 

Viele Diasporapartnerkirchen des GAW nehmen aktiv an dieser Woche teil und laden ökumenische Partner ein, gemeinsam zu beten. Diese Öffnung ist sehr wichtig, gerade für eine Diasporakirche. Es ist von großer Bedeutung, wenn Vertreter einer Mehrheitskirche in einer Minderheitskirche predigen oder gemeinsam beten. Letztlich ist es Ausdruck dessen, dass wir gemeinsam auf dem Weg sind, dem HERRN der Kirche zu folgen. Jenseits aller Unterschiede und Differenzen wird auf das Einende geschaut. So kann das Vertrauen wachsen, ohne das Trennungen nicht überwunden werden können. Die Gebetswoche wird seit 1908 gefeiert. Seit 1968 wird sie gemeinsam von dem Päpstlichen Rat zur Förderung der Einheit der Christen, Rom, und dem Ökumenischen Rat der Kirchen, Genf, verantwortet.