Eineinhalb bis zwei Stunden benötigt Pastorin Neli Maske für die Fahrt in die wachsende Armensiedlung mit dem Namen „Padre Hurtado“ am Stadtrand Santiagos de Chile. Padre Hurtado war Jesuitenpriester, der zu Lebzeiten sich sehr für die Armen den chilenischen Gesellschaft eingesetzt und das größte Diakonische Werk Chiles mit Namen „Hogar de Cristo“ aufgebaut hat. Er ist in der Katholischen Kirche inzwischen heilig gesprochen.
Pfarrerin Maske (2. v.l.) |
Im Stadtteil Padre Hurtado versucht nun die kleine luthersiche Gemeinde La Trinidad aus dem Stadtzentrum eine missionarisch-diakonische Projekt zu realisieren. Vor drei jahren fing die Arbeit an. Man traf sich zunächst in den Häusern einiger weniger. Inzwischen gibt es eine Kindergruppe von bis zu 40 Kindern, eine Jugendgruppe mit 20 TeilnehmerInnen, eine Frauengruppe und eine Seniorengruppe. Der Bürgermeister des Stadtteils hat provisorisch einen Raum zur Verfügung gestellt, um diese gemeinschaft-und sinnstiftende Arbeit zu unterstützen. Denn in diesem Stadtteil mit hoher Arbeitslosigkeit, Drogen- und Alkoholkonsum und Gewalt braucht es engagierte Christen, um Orte der Hoffnung zu geben. Jetzt ist der Wunsch entstanden, eine kleine Kirche zu bauen. Ein Grundstück konnte zu günstigen Konditionen gekauft werden mit Hilfe der Iglesia Evangélica Luterana de Chile (IELCH). Das GAW hat im derzeitigen Projektkatalog die Bitte der Partnerkirche aufgenommen (Projektkatalog 2011, S. 307) und versucht dieser Missionsgemeinde bei ihren Visionen und Aufgaben zu unterstützen. – Pfarrer Enno Haaks
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