„Steine können einem den Weg verbauen!“ sagte ein erfahrener Pfarrer eines Diasporahilfswerkes als beim sog. „Runden Tisch der Waldenserkriche“ in Bad Herrenalb die Vertreter der Kirchenleitung von der Abgabe kirchlicher Gebäude berichteten. Nicht alle liebgewonnenen Gebäude können auf Dauer erhalten und unterhalten werden. Gerade in Europa, wo die evangelischen Kirchen schon längst in der „Diaspora“ angekommen sind, muß man sorgsam mit den kirchlichen Gebäuden umgehen. Nicht alles wird man erhlaten können, was über Jahre aufgebaut wurde. Aus Mittel- und Osteuropa hören wir genügend Beispiele: Die Böhmischen Brüder überlegen, Kirchen abzugeben, in der Badischen Landeskirche sollen mittelfristig 30% des Gebäudebestandes verkauft werden. Zu großer Gebäudebestand kann Gemeindeentwickung lähmen. Deshalb ist auch immer wieder zu evaluieren, wie Gebäude sinnvoll genutzt und ausgelastet werden können. Als GAW sind wir auch gefordert, unsere Partner bei der Frage nach Kirchenbauten, – renovierungen etc. verantwortlich zu begleiten. Nicht alles, was gewünscht ist, ist auch nachhaltig für die kirchliche Entwicklung. – Pfarrer Enno Haaks
Kommentare