Eine evangelische Gemeinde in Deutschland hat eine schmerzliche Erfahrung machen müssen. Eine langjährigen Partnerschaft nach Russland, die seit den 90er Jahren besteht, wurde nun abrupt beendet. Der Pfarrer der deutschen Gemeinde entspricht in der Gestaltung seines Lebens nicht den Vorstellungen der Partner aus Russland. Das reicht, eine bewährte und gute Partnerschaft zu beenden.
Miteinander Glauben zu leben ist nicht leicht! Vor allen Dingen dann nicht, wenn mit dem Glauben auf einmal Bedingungen verknüpft werden, die so nicht hineingehören.
Zunächst will der Glaube uns beziehungsfähig machen – zu Gott, zu unserem Nächsten und zu uns selbst. Er will uns helfen, im Dialog zu bleiben, auch wenn man unterschiedlicher Meinung ist. Er will uns helfen, andere zu verstehen, auch wenn sie aus anderem Kontext, anderer Kultur, Sprache kommen. Ohne Dialog wird es schwer, verbindenden Glauben zu leben. Das aber ist harte Arbeit!
Wir beobachten schon längere Zeit bei manchen unserer Partner, welche Auswirkungen ethische Forderungen auf unsere Beziehungen haben. Da werden schnell Themen miteinander vermischt, über die man reden muss, denn sonst geht das Verbindende des Glaubens verloren. – Pfarrer Enno Haaks
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