Da haben die Kinder sicher große Augen gemacht, als diese lange, glänzende Anlage im Garten ihrer Kindertagesstätte in Zelów aufgebaut wurde. Was ist das? Ein neues Spielgerät, vielleicht eine Rutsche?

Kindergarten mit der Solaranlage im Hintergrund
Der Kindergarten der Gemeinde Zelów hat jetzt Strom aus seiner eigenen Solaranlage. Foto: Gemeinde Zelów

Es ist eine Solaranlage, mit der die Kita jetzt ihren eigenen Strom erzeugt. Sie ist ein Teil bedeutender Investitionen, die die evangelisch-reformierte Gemeinde in Zelów macht. Die Kita ist für die Gemeinde sehr wichtig, obwohl die meisten Kinder dort nicht evangelisch sind. Sie schlägt eine Brücke zu den Familien in der Stadt und schafft eine Verbindung zur evangelisch-reformierten Kirche. Ein wichtiger Aspekt: Die Einrichtung ist zudem für Kinder mit Behinderung geeignet.

Kinder vor einem Spielgerät
Die Natur spielt auch bei den Aktivitäten für Kinder eine große Rolle. Foto: Gemeinde Zelów

Doch die Gemeinde und ihr Kindergarten spüren derzeit die Auswirkungen gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung. Es gibt weniger Kinder, und deren Eltern müssen oft mehr auf das Geld schauen – auch bei den Kita-Gebühren. Die Gemeinde möchte die Gebühren geringhalten, um weiterhin viele Kinder betreuen zu können. Um Kosten zu sparen, setzt sie auf eine effektivere Heizung und den selbst erzeugten Strom. Ein Gutachten hat ergeben, dass das Gebäude gut gedämmt ist. Im vergangenen Jahr wurde deshalb eine Wärmepumpe eingebaut. Zusammen mit der neuen Solaranlage macht sie die Kita jetzt unabhängiger von teureren fossilen Energieträgern.

Das GAW und das OPM-Programm der Waldenserkirche in Italien haben die Maßnahmen mit insgesamt 32 000 Euro gefördert. Die Gemeinde in Zelów trägt mit den neuen Anlagen auch ihren Teil dazu bei, Natur und Umwelt für die Kinder zu bewahren.