Pastor H. Selimian am 24.11.2024
in der Bethelkirche

„Über Nacht hat sich Aleppo völlig verändert. Ohne großen Widerstand ist unsere Stadt in die Hände der Rebellen gefallen. Wir verstehen es nicht. Es gab keine Warnungen der Regierung,“ erzählt Pastor Haroutune Selimian, Präsident der evangelischen-armenischen Gemeinden in Syrien. Aktuell hält er sich noch in Budapest auf, wo er an einer Partnerschaftskonsultation mit dem Hilfswerk Evangelischer Kirchen in der Schweiz (HEKS) teilgenommen hatte. „Ich muss sich zurück! Viele Menschen fliehen. Ich muss rein. Gerade jetzt ist es wichtig, als Pastor bei der Gemeinde zu sein.“

„Der Gottesdienst in der Bethelkirche zum ersten Advent haben wir abgesagt,“ sagt Haroutune. „Wir werden uns aber via ZOOM treffen und Gottesdienst feiern – egal wer gerade wo ist. Und ich werde versuchen, meine Gemeinde zu sammeln, Hilfe zu organisieren und da zu sein!“

Und er bittet am Ende: „Wir wissen nicht, ob es das Ende ist. Wir wissen aber, dass wir auf den hoffen und vertrauen können, der da kommt. Egal was passiert!“

„Gott – wir bitten dich für unsere evangelischen Partner in Aleppo und ganz Syrien. Beschütze sie und lass sie nicht allein. Bleibe bei ihnen in aller Not und Gefahr. Beschütze Pastor Selimian auf seiner ungewissen Reise zurück nach Aleppo. Verleih den Menschen in Syrien und im ganzen Nahen Osten Frieden, der höher ist als all unsere Vernunft!“   

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