Die Schäden durch das Hochwsser in Polen, Tschechien und Ungarn sind verheerend. Während in einigen Region in Mitteleuropa die Aufräumarbeiten beginnen und die massiven Schäden sichtbar werden, ist die Gefahr in anderen Regionen noch nicht gebannt.

In Jeseník in Tschechien z.B. sieht es schlimm aus, nachdem das Wasser zurückgewichen ist. Die Gemeinden in Krnov und in Bruntál müssen ihre Gemeindehäuser sanieren. In Bruntal ist das Gebäude so stark beschädigt, dass die Beseitung der Schäden aufwändig werden wird.

Jeseník

Der Bischof der Reformierten Kirche in Polen schreibt: „Wir ermitteln den Bedarf und sammeln Hilfsgüter in unseren Gemeinden. Wir werden sie dort hinbringen, wo es dringend benötigt wird. Dafür brauchen wir auch weitere Unterstützung.“

In Ungarn ist die reformierte Gemeinde in Dunaalmás in großer Sorge um ihre Kirche. Die heutige Kirche wurde 1894 erbaut. Zur Gemeinde gehören heute 100 registrierte Mitglieder. Dank Zuzüge von Familien wächst die Gemeinde und der Anteil der Kinder. Die Kirche braucht eine dringende Sanierung, weil nach dem Hochwasser 2013 sich der Boden gesenkt hat. Es sind gefährliche Risse entstanden. Neben dem Fußboden sollen auch das Dach dringend erneuert und die Wände saniert werden. An dem Vorhaben beteiligt sich die gesamte Reformierte Kirche in Ungarn mit Kollekten. Das GAW sammelt in diesem Jahr mit dem Projektkatalog 17 000 € für die Kirche. Wahrscheinlich wird der Bedarf höher sein. Denn wegen des aktuellen Hochwassers befürchtet die Gemeinde, dass die Dachkonstruktion einzustürzt.

Neben diesen schlimmen Nachrichten und Bildern ist es jedoch bewegend zu erleben, wie weltweit evangelische Solidarität gelebt wird. Aus der lutherischen Kirche in Brasilien wurden dem GAW für die Fluthilfe in Mitteleuropa 2 000 € zur Verfügung gestellt, aus der Griechischen Evangelischen Kirche erreichten uns 1 000 €. „Wir haben vor einem Jahr bei der Flutkatastrophe in Volos Hilfe bekommen“, sagt Pfarrer Meletis Melitiadis. „Es ist selbstverständlich, dass wir jetzt helfen.“ Ebenso schrieben die Partner aus Brasilien: „Im Mai 2024 hat das Hochwasser die Hälfte des Bundesstaates Rio Grande do Sul überschwemmt. Wir haben eure Hilfe erhalten. Jetzt sind wir dran, auch bei euch zu helfen.“

Das GAW sammelt weiterhin Spenden und bittet um Mithilfe, damit die Evangelische Kirche A.B. und die Reformierte Kirche in Polen, die Reformierte Kirche in Ungarn und die Evangelische Kirche der Böhmischen Brüder mit ihren Hilfswerken die Not lindern können.

Helfen Sie mit:

Gustav Adolf Werk e.V.
KD-Bank
IBAN: DE42 3506 0190 0000 4499 11, BIC: GENODED1DKD
Stichwort: Nothilfe

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