Vor 30 Jahren hielt Bischof em. Dr. Heinz-Joachim Held einen Festvortrag anläßlich des 150-jährigen Bestehens des GAW-Württemberg mit dem Titel: „Christen in der Welt – Ökumenisches Zeugnis unter den Bedingungen der Diaspora“.
Er sagte u.a.: „Wir sind zur Diaspora berufen. Wir bleiben oft hinter dem hohen Anspruch zurück… Wir finden uns mit Spaltungen unter den Christen ab und überwinden sie nicht… Die Diaspora ist kein Datum, also etwas Gegebenes, sondern ein Donum, also als Gabe zu verstehen… Diaspora bedeutet, als Samenkörner für eine Ernte des Glaubens ausgesät zu sein.“
Held entließ die damals anwesenden etwa 500 aufmerksamen Zuhörer:innen mit dem verheißungsvollen Satz: „Die Zeit des GAW ist nicht vorbei, sie kommt immer noch.“ (GAW-Magazin 1/1994)
Bischof em. Held war lange Jahre Leiter des Kirchlichen Außenamtes der EKD. Davor bekleidete er u.a. das Amt des Kirchenpräsidenten der Evangelischen Kirche am La Plata (Iglesia Evangélica del Rio de la Plata).
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