„Es war der Mühe wert,“ schreibt Pfarrer Romain Schildknecht aus dem elsässischen Bischwiller. „Wir bedanken uns für die Unterstützung des GAW bei der Renovierung des Gemeindehauses. Ohne die Unterstützung verschiedener Partner hätten wir es nicht geschafft. Es war ein Wagnis! Aber jetzt gibt es sowohl für die Kirchengemeinde als auch für die Kommune einen wunderbaren Begegnungsort.“
Die Stadt Bischwiller (Bischweiler) ist eine Gründung der Bischöfe von Straßburg zu Beginn des 11. Jahrhunderts. Heute zählt sie rund 13 000 Einwohner und sie wächst. Die Reformation erreichte die Stadt schon 1525. Die Ankunft von Glaubensflüchtlingen (Hugenotten) hat Bischwiller zu einem Zentrum von Textil- und Wollindustrie verwandelt und den Protestantismus vor Ort noch stärker verankert. Die evangelische Gemeinde, die seit 1983 lutherische und reformierte Christen vereint, zählt 1 720 Glieder.
„Viele Menschen sehnen sich nach geistlicher Begleitung und spirituellen Angeboten. Auch wenn der Laizismus in Frankreich antikirchlich ausgerichtet ist, haben wir als Kirche viele Freiheiten, Menschen zum Glauben einzuladen“, sagt Pfarrer Romain Schildknecht. Dafür braucht es ansprechende Räume und vielfältige Aktivitäten, die die Gemeinde jetzt wieder hat. Das Gemeindezentrum aus dem Jahr 1903 ist jetzt einladend und neu gestaltet.
Der Umbau begann schon 2017 mit dem Entleeren und Entrümpeln des Gemeindehauses. Dann wurden Mauern eingerissen und die Räume neu zugeschnitten. Unterschiedliche Niveaus wurden angeglichen und ein behindertengerechter Eingang geschaffen. Das Gebäude wurde anschließend eingerüstet und die Dächern, Giebeln und Fassaden saniert. Die Küche kann jetzt auch größere Veranstaltungen versorgen. Das Ziel, einen einladenden Treffpunkt sowohl für die Gemeinde als auch für die Kommune zu schaffen, ist erreicht worden.
Im GAW-Projektkatalog 2019 wurde für dieses Projekt gesammelt.
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