Larissa Kostenko ist seit vielen Jahren Prädikantin in der kleinen lutherischen Gemeinde in Winnyzja im Zentrum der Ukraine. Ihre Ausbildung erhielt sie am theologischen Seminar in Nowosaratowka in St. Petersburg. Auch jetzt bleibt sie in der Ukraine, denn sie wird gebraucht: Immer mehr Menschen aus den umkämpften Gebieten fliehen in vergleichsweise sichere Orte wie Winnyzja.
In der Stadt sind 20.000 Flüchtlinge angekommen. Zum Teil bleiben sie, zum Teil reisen sie weiter. Alle aber brauchen Unterkunft und Essen. Larissa Kostenko hat deshalb gleich nach Kriegsbeginn gemeinsam mit Gemeindegliedern eine Lebensmittelausgabe und Suppenküche auf die Beine gestellt. Am Sonntag gibt es warmes Essen. Es wird im Café „Trapesa“ gekocht und dann ins Gemeindehaus gefahren.
Larissa Kostenko schrieb am Sonntag, den 6. März auf Facebook: „Heute haben wir unter Sirenen den Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen gefeiert. 12 Leute haben es geschafft zu kommen. Zum Glück hat auch die Suppenküche geklappt. Wir hatten nur Nudeln und Haferflocken, Reis und Buchweizen gab es in den Geschäften nicht. Am Ende des Essens heulten die Sirenen, da der Flughafen von Raketen angegriffen wurde. Alle sind heil nach Hause gekommen. Preiset Gott.“ Auch vor zwei Tagen musste die Essensausgabe um 13 Uhr wegen eines Luftalarms unterbrochen werden, konnte aber zum Glück 15 Uhr weitergeführt werden.
Die Gemeinde erhält für die Suppenküche breite Unterstützung, z.B. aus Lauf an der Pegnitz, von der Diakonie Bayern und von der lutherischen Gemeinde Rēzekne in Lettland.
Hier können Sie für die Fortführung der Suppenküche spenden: Spendenaktion der Gemeinde in Lauf an der Pegnitz
Facebook-Seite von Larissa Kostenko: https://www.facebook.com/profile.php?id=100001779573516
Facebook-Seite der Deutschen Evangelisch-Lutherischen Kirche in der Ukraine: https://www.facebook.com/truedelku/
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