Ein Gruß an die Ukraine von Kindern
einer Schule der EKBB

„130 Kirchengemeinden mit rund 800 Betten stehen den ukrainischen Flüchtlingen zur Verfügung. In drei Kirchengemeinden haben wir bereits Menschen untergebracht. Wir haben auch unser Ferienhaus in Chotěboř entsprechend ausgestattet. Wir suchen nach Möglichkeiten für Notebooks und Tablets in unseren Gemeinden.

Wir haben Kontakte mit der Kirche in der Slowakei geknüpft und versuchen, die Arbeit gemeinsam zu koordinieren. Wir haben in jeder Gemeinde Listen mit Autos und Fahrern, die jederzeit bereit sind, zu fahren. Viele Gemeinden haben Kleidung, Lebensmittel und Material gesammelt, und Leute von der EKBB haben es an die Grenze gefahren.“ – So steht es auf der Homepage der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder (EKBB) in Tschechien. 

Gleichzeitig wird in Tschechien zu Spenden aufgerufen. Die Solidarität ist enorm, besonders mit den drei reformierten tschechischsprachigen Gemeinden, die es ca. 100 km von Odessa entfernt in der Ukraine schon seit über 100 Jahre gibt. Die Gottesdienste werden in tschechischer Sprache nach der Liturgie der EKBB gefeiert und es gibt gute Beziehungen zu den Glaubensgeschwistern in Tschechien. Diese Nähe motiviert die Gemeinden der EKBB jetzt stark.

Zudem ist die Solidarität mit der Ukraine geprägt durch die Erfahrungen, die viele Tschechen insbesondere durch die Niederschlagung des Prager Frühlings haben. Da kommen viele Erinnerungen hoch … Nie wieder! Deshalb ist auch die Unterstützung in den Gemeinden der EKBB zu 100 % gegeben, sagt der Synodalsenior der EKBB Pavel Pokorný. Die evangelischen Schulen haben angeboten, ukrainische Flüchtlingskinder aufzunehmen. Die ersten Kinder sind inzwischen schon dabei. Die Schulen der EKBB sind damit die ersten Schulen in Tschechien, die sich geöffnet haben!

 

Eine besonders berührende Geschichte , wie mit  Unterstützung der evangelischen Gemeinde in Pardubice ein behindertes Mädchen mit ihrer Familie aus Kiew gerettet werden konnte, erzählt das Radio Prague International nach: https://deutsch.radio.cz/hilfe-fuer-jaroslava-aus-der-ukraine-maedchen-mit-behinderung-findet-schutz-8743733

 

Der Generalsekretär des GAW, Enno Haaks, ist aktuell in Tschechien, u.a. auch um weitere Zusammenarbeit in der Flüchtlingshilfe zu beraten. Bisher hat das GAW diese Arbeit mit 5000 Euro unterstützt.

 

Spenden für die Nothilfe: https://www.gustav-adolf-werk.de/spenden.html