Seit 30 Jahren arbeitet Pfarrer Adam Malina in Szopienice (Schoppinitz), einem Stadtteil von Katowice (Kattowitz) in Polen.

Der Stadtteil ist ursprünlich von Schwerindustrie, Eisen- und Schwermetallhütten geprägt gewesen mit den ganzen Folgen für die Umwelt. Mit der Wende brach diese Industrie zusammen. Das nützte der Umwelt, aber viele Menschen verloren ihre Arbeit. 

„Ab Mitte der Neunzigerjahre wurde der Stadtteil erfolgreichen Revitalisierungsmaßnahmen unterzogen“, berichtet Pfarrer Adam Malina. Unterstützt von einem Vikar dient er nicht nur in Szopienice, sondern noch in drei Nachbargemeinden. Zusammen haben sie 420 Gemeindeglieder, davon in Szopienice rund 100. Diese Anzahl ist seit Jahren unverändert. „Es gibt sehr wohl Taufen, Kircheneintritte und Zuzüge, aber durch Todesfälle und Wegzüge gibt es kein Wachstum – die Gemeinde bleibt jedoch stabil“, sagt Pfarrer Malina. Neben Gottesdiensten und der Arbeit mit Kindern hat die Gemeinde mehrere sozialdiakonische Projekte: eine soziotherapeutische Kinder- und Jugendeinrichtung und eine Beratungsstelle für Krisenbewältigung. Die Stadt schätzt diese Arbeit, die auch durch das GAW unterstützt worden ist, sehr.


Die neugotische große evangelische Kirche von Szopienice wurde 1901 eingeweiht. Das Kirchendach besteht aus Naturschiefer. Sein Zustand ist nicht gut. Mit Unterstützung des GAW wurden vor zehn Jahren die am stärksten beschädigten Teile des Dachs erneuert. Mit dem
Projektkatalog 2018 des GAW wurden weitere 25.000 € gesammelt, um die Dächer von Anbauten, Sakristeien und Nebeneingängen zu sanieren. „Auch in Zukunft gibt es noch viel zu tun“, sagt Malina. „Dem GAW sind wir sehr dankbar für die Hilfe!“