Tod und Auferstehung – wie die Karwoche
unsere Hoffnung erneuern kann

„Es muss doch irgendwann möglich sein, Ostern mal wieder anders zu feiern!“ schreibt Pfarrer Harald Malschitzky aus Brasilien. „Aber: Unsere Lage ist sehr böse: In den letzten 24 Stunden hatten wir 3.965 Tote! Unser Lockdown funktioniert nicht. Nun haben besonders Ärzte, Krankenpfleger und -pflegerinnen schon Angst vor den Konsequenzen der Karwoche. Abertausende fahren einfach los an den Strand. Zwei Wochen später kommt dann die Bescherung. –

Einer unserer Pastoren liegt noch im Krankenhaus und ringt ums Leben. In der letzten Nacht ist der Direktor unserer Schule in Sapiranga in der Nähe von Novo Hamburgo im Alter von 54 Jahren an Covid gestorben. Das ist schlimm und trifft uns sehr. Viele von uns kannten ihn gut.“

Und Harald Malschitzky endet: „Wie nötig haben wir in dieser Zeit die Osterbotschaft…“ – Ja – gerade in dieser bösen Zeit will uns die Osterbotschaft Kraft geben, Geduld zu behalten und das, was wir nicht verstehen, aushalten helfen. Es ist nicht abzusehen, wie lange wir mit allen Einschränkungen zu leben haben und wieviel Leid wir noch erleben werden.

Vielleicht leben wir in einer Karsamstagszeit… Das Leben ist eingeschränkt, macht müde und manchmal auch wütend. Nicht alles geht. 

Leben wir in einer Zeit des Todes Gottes? Karfreitag liegt hinter uns, Ostern vor uns. Aber Ostern kommt mit der Botschaft: Nichts kann uns scheiden von der Liebe Gottes, weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, noch Gewalten! Ja – es muss doch mal möglich sein, dass wir Ostern wieder aus vollem herzen feiern können!