Die lutherische Kirche in Apače |
„Im Namen der lutherischen Kirchengemeinde in Apače in Slowenien bedanken wir uns ganz herzlich für die erhaltene Unterstützung in Höhe von 13.000€ für die Sanierung unserer kleinen Kirche am Ort!“ schreibt Bischof Leon Novak. In den Jahre 2015 und 2016 hat das GAW für diese Gemeinde gesammelt.
Die Kommune Apače (deutsch: Abstall) liegt an der Landesgrenze zu Österreich. Direkt hinter den Fluren des Dorfes fließt der Grenzfluss Mura (deutsch: Mur). Bis zum Zweiten Weltkrieg lebte hier eine vorwiegend deutschsprachige Bevölkerung, die nach 1945 jedoch floh, vertrieben wurde oder auswanderte. Die evangelische Gemeinde zählt ca. 100 Mitglieder. Da die Arbeitslosigkeit in der Gegend recht hoch ist, muss rund die Hälfte der Gemeindeglieder mit dem Existenzminimum auskommen. Das Gemeindeleben gestaltet sich trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten und der Entfernungen von bis zu 40 Kilometer vielfältig. Es gibt Kinder-, Jugend-, Frauen- und Seniorenarbeit. Die Gemeinde beteiligt sich an örtlichen kulturellen Ereignissen und arbeitet gut mit anderskonfessionellen Gemeinden zusammen.
Das Kirchengebäude von Apače wurde 1865 als Bauernhaus errichtet. Die Gemeinde kaufte es 1929 und baute es zum Bet- und Gemeindehaus um. 1999 begann die Sanierung des Hauses. Mit einem hohen Anteil an Eigenleistungen wurden eine Zentralheizung eingebaut, das Dach neu gedeckt und zuletzt die Fenster ausgetauscht. Das Gustav-Adolf-Werk hat die Arbeiten mit verschiedenen Projektkatalogen unterstützt. In der nun letzten Sanierungsphase musste die Fassade saniert und isoliert werden. Gegenwärtig ist das Haus kaum isoliert. Das ist nun gelungen!
„Ohne die Hilfe des GAW wäre das alles nur schwer umsetzbar gewesen,“ sagt Bischof Novak. „Wir hoffen, dass wir in unseren Gemeinden im Übermurgebiet irgendwann wieder „normal“ das Glaubensleben in den Gemeinden leben zu können. Das erneuet Ansteigen der Corona-Infektionszahlen erschwert das sehr. Ob wir die Kirchen sonntags offenhalten können ist fraglich, wenn es so weitergeht. Und wie werden wir wohl Weihnachten in diesem Jahr feiern…?“
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