In diesem Jahr fällt die Evangelisationswoche

in Dziegielów aus

Wie in vielen Kirchen, so hat die Coronakrise die Evangelische Kirche A.B. in Polen herausgefordert und auch Innovationsprozesse ausgelöst. Vieles, was vorher digital nicht denkbar war, geht plötzlich. Viele Formate wurden ausprobiert, um Gemeinden nach wie vor zu sammeln.

Inzwischen sind die Grenzen zu Polen wieder geöffnet. Schlesien ist derzeit die Region, in der es die meisten Infektionen gibt (ca. 200 Neuinfektionen pro Tag). Ansteckungen in den Bergwerken dort sind eine der Gründe. In den Schulen wird bis Ende des Schuljahres online-Unterricht stattfinden.

Wie viele Großveranstaltungen in anderen Kirchen, so musste die landesweite Evangelisierungswoche in Dziegielów de lutherischen Kirche abgesagt werden. Bisher nahmen jedes Jahr etwa 12.000 Erwachsene und fast 4.000 Kinder und Jugendliche teil. Auf Grund von COVID-19 wird es online durchgeführt. Insgesamt werden derzeit rund 55 Stunden online-Programm vorzubereitet. Unabhängig von Wohnort, Mobilität und Zeit können so eventuell noch mehr Menschen teilnehmen.

Gottesdienste dürfen wieder normal stattfinden, wenn ein Mindestabstand zwischen den teilnehmenden Personen eingehalten wird und alle Gottesdienstbesucher*innen einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch Abendmahl ist wieder möglich, wenn es Einzelkelche gibt, der oder die Geistliche einen Mund-Nasen-Schutz tragen, alle am Abendmahl teilnehmenden ihre Hände desinfiziert haben, Abstand halten etc.

Die Evangelische Kirche A.B. hat sich zudem an der Solidaritätskollekte der GEKE im Rahmen der Coronakrise beteiligt und 3.300 Euro für Lesbos und Aleppo gesammelt.

(Quelle: Newsletter der Ev. Kirche A.B. aus Polen)

Im kommenden Jahr wird die Sanierung des Zentrums für Mission und Ökumene in Dziegielów durch das GAW unterstützt (PK 2021 mit 20.000 €). Das Zentrum muss nach 30 Jahren intensiver Nutzung saniert und den Brandschutzvorschriften angepasst werden. Zusätzlich ist die Installation einer Photovoltaikanlage geplant, um den CO2-Ausstoß zu verringern. www.cme.org.pl