Die Corona-Pandemie hat verheerende Auswirkungen auf die ganze Welt – so auch in Griechenland. Niemand bleibt unberührt. Die Pandemie verursacht psychosoziale, wirtschaftliche und politische Krisen, die tiefe Narben hinterlassen. „Wir alle sind aufgerufen, unser Leben zu verändern und uns an die neue Realität anzupassen,“ schreibt Pfarrer Meletis Melitiadis von der Griechischen Evangelischen Kirche. 

Die Griechische Evangelische Kirche (GEK) ist ebenso Teil des ganzen. Sie sorgt sich um die Auswirkungen auf die betroffenen griechischen Menschen – und dann auch um die Migranten der verschiedensten Nationen, die Zuflucht in Griechenland gesucht haben und suchen. Viele hoffen, weiterzukommen.

Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts hat sich die GEK um die Migranten aus Albanien, Bulgarien und anderen ehemaligen Ostblockländern gekümmert. 2015 begann die GEK sich um die vom Krieg betroffenen Flüchtlinge aus dem Nahen Osten zu kümmern. Als die großen wirtschaftlichen Einbrüche in Griechenland begannen, da hat sich die GEK um die Notleidenden gekümmert mit Suppenküchen, Lebensmittel- und Kleiderkammern.  Immer war die GEK da. Sie selbst weiß, wie es ist, wenn man auf der Flucht ist. Viele Gemeinden entstanden nach dem griechisch-türkischen Krieg in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts.

Das GEK ist an der Seite derer, die leiden – und das gerade jetzt in der Verschärfung der Notlage durch die Corona-Pandemie.

In Katerini hilft sie durch ihre NGO PERICHORESIS über 500 Flüchtlingen. Das ist nicht einfach durch die Quarantänebestimmungen. So findet derzeit kein Sprachunterricht statt. Die Sozialarbeiter, die bei der Integration helfen, müssen besonders geschützt werden. Aktivitäten sind zurückgeschraubt. Sorgen macht man sich um die Hilfsgelder, die diese Arbeit erst ermöglichen.

Alexandra, die Perichoresis leitet, schreibt: „Wir erkennen die Tatsache an, dass die aktuelle Situation sehr schwierig ist, möchten aber allen unseren Spendern, Anhängern und Freunden versichern, dass Perichoresis die Verwundbaren weiterhin umarmt, auch wenn wir „einen sicheren Abstand halten“ müssen!“

Das GAW bittet um Hilfe für Perichoresis der Griechischen Evangelischen Kirche: https://www.gustav-adolf-werk.de/spenden.html