Kristina Bado aus dem Bischofsbüro der Reformierten Kirche in der Ukraine in Berehowe/Beregszász schreibt uns:

„Die Covid-19-Pandemie bereitet uns weltweit viele Probleme. In der Ukraine ist sie komplizierter als in anderen Ländern, denn die Gesundheitsversorgung im Land ist schlecht. Es gibt keine Virologen oder Spezialisten, die die Bevölkerung über die Situation informieren könnten. Die Krankenhäuser waren und sind nicht bereit für eine solche Pandemie. Es gibt wenig Schutzkleidung, kaum Atemschutzmasken. Einige Krankenhäuser haben sogar geschlossen. Die Schulen, Einkaufszentren und Kindergärten sind geschlossen, und wir wissen nicht, wann sie geöffnet werden. Am 25. Mai waren ca. 21 500 Infizierte registriert, von denen 623 gestorben sind.

In unseren reformierten Kirchen können keine Gottesdienste abgehalten werden und es dürfen keine kirchlichen Veranstaltungen mit physischer Präsenz organisiert werden. Das ist schlimm. Pastoren und Gemeinden fragen uns täglich im Bischofsbüro, wann sie mit den Gottesdiensten wieder beginnen können. Derzeit ist es nicht absehbar. Die Mitglieder der Gemeinden vermissen die Gottesdienste und natürlich die gemeinsamen Versammlungen. Zu Hause zu bleiben verursacht viele andere Probleme bei den Menschen. Wir vermissen das Gemeindeleben auch wenn online-Angebote der Gemeinden gut sind. Sie ersetzen das nicht.

Beliebt bei unseren Leuten ist der drive-in Gottesdienst an jedem Sonntagnachmittag in der Stadt Beregszasz. Man kann sich wenigstens von Auto zu Auto grüßen und sich zuwinken. Auch den Pfarrer können wir sehen.“

In Zeiten wie diesen sind die vom GAW geförderten Projekte der reformierten Kirche in Transkarpatien wichtige Hoffnungszeichen. Folgende Projekte will das GAW in diesem Jahr dort fördern:  https://gustav-adolf-werk.1kcloud.com/ep1Ezbrv/#184

Dafür brauchen wir Hilfe: https://www.gustav-adolf-werk.de/spenden.html