Pfr. Martin Volkmann, Brasilien |
„Für uns als IECLB – und für die christlichen Kirchen im allgemeinen – bekommt Diaspora einen besonderen Sinn: Überall, selbst wenn sie keine Minderheitskirche, sondern „die starke, große Kirche“ ist, lebt Kirche in der Diaspora, weil sie nicht von dieser Welt ist (Joh 17,14).
Kirche lebt von Mission. Anders ausgedrückt: Kirche ist missionarisch – oder aber sie ist nicht Kirche. Das bedeutet nicht unbedingt Aussendung von Missionaren in fremde Länder und unter nichtchristliche Völker, aber schließt dies auch nicht aus. Mission – so verstehen wir das in der IECLB (Lutherische Kirche in Brasilien), geschieht da, wo wir sind, und durch die Art, wie wir als Kirche leben. Das bedeutet einerseits, die eigenen Gemeindeglieder in ihrem Glauben zu stärken, Gemeinden aufzubauen und zu entwickeln. Aber es bedeutet andererseits auch, unbedingt offen zu sein für die, die nicht der Gemeinde angehören. Das heißt, ihnen gegenüber die eigene Kirche als Glaubensgemeinschaft anzubieten, wie es das Missionkonzept der IECLB darlegt.“ (Martin Volkmann)
aus: „Diaspora und Mission – Eine Verhältnisbestimmung, Leipzig 2011, S. 27f)
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