Gottesdienst in der Romagemeinde in Ungarn |
Im November 2015 begann die Roma-Missionsarbeit der reformierten Kirche Ungarns im Dorf Jánoshalma. Das liegt im Südungarn. Jánoshalma ist eine der wenigen neugegründeten Gemeinden in Ortschaften mit einem hohen Anteil an Roma in der Bevölkerung. Weder von katholischer noch reformierter Seite gab einen klaren Plan, wie man sich als Kirche engagieren kann. Dank der Unterstützung der reformierten Kirche wurde im Jahre 2018 für die Gemeinde ein Grundstück gekauft mit einem alten Haus, das zu einem Pfarrhaus umgebaut wurde Die Renovierungsarbeiten sind im Gange, konnten aber noch nicht beendet werden.
Als der junge Pfarrer – selber ein Roma – ins Dorf kam, wurde der Gottesdienst von 10 Leuten besucht. Es gab keinen Religionsunterricht. Im Februar 2016 begann Religionsunterricht mit 6 Kindern.
Ab September 2016 hat sich die Arbeit intensiviert in der Kinder- und Jugendmissionsarbeit. Die Gemeinde ist gewachsen. Zwischen Frühling 2016 und Herbst 2017 wurden 24 Leute, Jugendliche und Erwachsene, konfirmiert. „In diesem Jahr haben wir 41 neu SchülerInnen in der Grundschule im Religionsunterricht. Im Kindergarten sollen 50 Kinder aufgenommen werden. Wir haben etwa 40 Gottesdienstbesucher am Sonntag,“ schreibt der reformierte Pfarrer Róbert Balogh.
Die Gemeinde, aufgrund ihrer sehr speziellen Diasporasituation, soll und will die Arbeit und Mission unter Roma Leute prioritär behandeln. Dies ist geboten, weil über 20% dieser Volksgruppe angehören.
Geboten ist der Ausbau der Räume der Gemeinde. Alleine ist das nicht möglich. Dafür bittet die reformierte Kirche um Hilfe beim GAW im kommenden Projektkatalog 2020.
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