Franz Lau

„Die Kirche muss es lernen, dass sie Diaspora ist, und die Diaspora, dass sie Kirche sein soll, nämlich Diaspora der Glaubenden mitten in einer Welt des Unglaubens. 

Zur Kirche werden im christlichen und biblischen Sinne des Wortes und zur Diaspora werden wieder nicht im vordergründigen, sondern im innerlichsten Sinne ist das Heil für die Kirche und für die Diaspora. 

Recht verstanden sind Kirche und Diaspora das gleiche. In dem Sinne, in dem das zutrifft, müssen Kirche und Diaspora das erst noch werden. Alle beide müssen sehen, das andere in sich zu verwirklichen, um im innersten eins zu sein. 

Diaspora muss sich als Kirche wissen und wollen und Kirche als Diaspora.“ 

(Prof. Franz Lau, ehemaliger Präsident des GAW von 1952-1971, in: Gustav-Adolf-Blatt, Juli 1956, S.5)