Evangelische Schule in Tantow / Pommern |
Seit dem Jahr 2000 gibt es im GAW einen Fonds „Innerdeutsche Diaspora“. Ziel dieses Fonds war und ist es, insbesondere evangelische Schulen zu fördern, die in den ersten drei Gründungsjahren keine staatliche Unterstützung erhalten. Die meisten geförderten Schulen liegen in den ostdeutschen Bundesländern von Sachsen bis Mecklenburg-Vorpommern, weil hier ein großer Nachholbedarf bestand. Für viele Schulträgervereine war die Hilfe des GAW eine wichtige Motivation, wissen sie doch um evangelische Solidarität und Verbundenheit.
Nun ist mit der Publikation „Statistik Evangelische Schule. Fakten und Trends 2012 bis 2014“ eine Studie erschienen, die die Wirkung evangelischen Schulwesens insgesamt untersucht.
Es zeigt sich, dass das Schulwesen in evangelischer Trägerschaft seit 1989 um mehr als ein Drittel gewachsen ist. “ EKD-Oberkirchenrätin Birgit Sendler-Koschel stellt fest: „Immer mehr Jungen und Mädchen erleben an evangelischen Schulen aller Schularten eine besondere individuelle Förderung und ein zu Engagement und Hoffnung ermutigendes Schulklima.“ Deutlich sei, dass das evangelische Schulwesen diakonisches Engagement für Bildungsgerechtigkeit mit fundierter Bildungsarbeit verbinde.
Im Fazit der Studie heißt es: „Der Religionsunterricht ist an evangelischen Schulen fester Bestandteil im Schulcurriculum. Im allgemeinbildenden Bereich ist die Teilnahme am evangelischen RU an 60 % der Schulen verpflichtend, am stärksten trifft das auf Grundschulen zum, am wenigsten auf Gymnasien.“ Damit wirken die evangelischen Schulen mit ihrer religiösen Bildung in die Gesellschaft hinein und versuchen im Glauben sprachfähig zu werden. Das zu unterstützen ist eine der Aufgaben des GAW.
Die Publikation „Statistik Evangelische Schule. Fakten und Trends 2012 bis 2014. Ergebnisse der Basiserhebung 2012 und der Haupterhebung 2013/14“ kann unter www.ekd.de/EKD-Texte/schulstatistik2012-2014.html kostenlos heruntergeladen werden.
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