„Die Unmöglichkeit, den Überschuss des Christentums in nur einer religiösen und kulturellen Erscheinungsform Gestalt werden zu lassen, ist die Ursache aller Häresien“, so schreibt Jörg Lauster in „Die Verzauberung der Welt – Eine Kulturgeschichte des Christentums“.
In der Geschichte des Christentums gab es immer wieder Gegenbewegungen zu Entwicklungen in Kirchen, wenn diese mit einem Anspruch auf Monopolisierung auftraten. Das gibt es auch heute noch. Die Existenz auch von evangelischen Diasporakirchen ist ein ein Ausdruck dagegen, dass christlicher Glaube sich eindimensional entwickelt. Evangelische Diaspoarkirchen halten mit das Geheimnis offen, dass das Evangelium vielsprachig ist. Es geht darum, den „Überschuss des Christentums“ offen zu halten.
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