Pastor Haroutune Selimian |
„Am Ende des Fürbittgottesdienstes um Frieden und Sicherheit in Syrien haben wir gemeinsam das Vater unser gebetet und uns unter den Segen Gottes gestellt“, berichtet Pastor Haroutune Selimian von der armenisch-evangelischen Bethelgemeinde in Aleppo.
Am 15. November hat die Bethelgemeinde einen Fürbittgottesdienst um Frieden und Sicherheit für Syrien gefeiert. Eingeladen waren Regierungsvertreter, muslimische Vertreter, andere christliche Gemeinden und Vertreter der evangelischen Schulen. Die Kirche war voll. Die Sehnsucht nach Frieden und Sicherheit ist groß. Die Sorge um die Zukunft in Syrien ist enorm.
Pastor Haroutune betonte, dass egal welchen religiösen Hintergrund jemand hat, alle im Gebet um Erlösung von dem Bösen verbunden sind. Lange sei es in Syrien möglich gewesen, dass jede Religion ihren Glauben leben konnte. „Das Land braucht die Religionsvielfalt, die wir mal hatten!“ betont er. „Nur so sei es möglich, den Frieden wieder zu erlangen.“
Die Bethelgemeinde setzt sich sehr für den Erhalt zivilgesellschaftlicher Strukturen ein. Die Gemeinde unterhält einen Kindergarten und eine Schule. Daneben wird Medizinhilfe geleistet. Flüchtlinge, die sich an die Gemeinde wenden, werden unterstützt. Im Innenhof der Gemeinde gibt es einen Brunnen, der die Nachbarschaft mit Wasser versorgt.
Es gibt Leben in Syrien. Es gibt christliches Leben in Syrien. Und gerade deshalb ist es so wichtig, um Frieden zu beten und um Erlösung vom Bösen, das gemeinschaftliche Friedensstrukturen zerstören will.
Das GAW hat in den vergangenen Jahren immer wieder evangelische Christen in Syrien unterstützt. Wir werden es weiterhin tun, denn die Sorge um die Sicherheit unserer Glaubensgeschwister ist groß. Sie brauchen eine Zukunft in Syrien. Und Syrien braucht Christen, die sich für den Frieden einsetzen. – Pfr. Enno Haaks
Kommentare