Die 1758 eingeweihte evangelische Dreifaltigkeitskirche ist das Wahrzeichen der Stadt Libau/Liepāja (Lettland). Die Orgel der Dreifaltigkeitskirche war bis 1912 die größte der Welt und gehört auch heute noch zu den größten in Europa. Hier treffen wir Kristina Liepa. Als Mitglied der lutherischen Gemeinde und verantwortliche Projektmanagerin berichtet sie uns über die wichtigen Dachraparaturen an der Kirche, 2011 Projekt des Gustav-Adolf-Werkes. Das ist auf Plakaten in der Kirche genau dokumentiert. Die Gesamtkosten beliefen sich auf über 600000 €. 50 % wurden über die Europäische Union bezahlt unter der Voraussetzung, dass die weiteren 50 % selbst aufgebracht werden konnten. Dieser hohe verbleibende Betrag wurde aus eigener Anstrengung und durch verschiedene Sponsoren gesammelt – unter ihnen das GAW. So konnte die notwendige Dachreparatur erfolgreich abgeschlossen werden. „Wir sind Ihnen als Gustav-Adolf-Werk sehr dankbar, dass Sie dabei mitgeholfen haben. Ohne euch hätten wir das nicht geschafft“, sagt Kristina Liepa mit strahlenden Augen.
Von der Kirche ist es nicht weit bis zum Haus der Diakonie. Dort arbeitet Karina Krievina, die Leiterin des Diakoniezentrums. Sie erzählt von den verschiedenen Aktivitäten des Hauses, darunter die Arbeit mit Menschen mit Behinderungen. Auf dem „Apfelfest“ im Herbst haben Kinder mit Behinderungen eine Zirkusshow vorgeführt, und in einem kleinen Laden können wir verschiedene Handarbeiten bewundern. Auch die Arbeit mit Suchtkranken spielt eine wichtige Rolle in der Arbeit der Diakonie. Es gibt ein wöchentlich stattfindendes Treffen der Anonymen Alkoholiker und ihren Familienangehörigen. „Die hohe Arbeitslosigkeit verstärkt diese Probleme“, erklärt Karina nachdenklich. – Vera Gast-Kellert
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