Esther ist Pastorin und leitet u.a. die „Acción Social Protestante“ (ASP), ein diakonisches Angebot der evangelischen Gemeinde „El Salvador“ in Madrid in ihren Kirchen- und Gemeinderäumen. Esther ist die gute Seele des Projektes. Das braucht es hier auch, denn es kommen viele Menschen, die in Not sind – Flüchtlinge oder auch immer mehr Spanier, die durch die Wirtschaftslage in Spanien in Not sind. Viele Ehrenamtliche sorgen dafür, dass Lebensmittel- oder Kleiderspende gut verteilt werden. Esther leitet sie mit ihrer kubanischen Mitarbeiterin an, die selbst einmal in der Schlange der Bedürftigen vor der Kirche stand. Esther wurde auf sie aufmerksam und schaffte es, sie in die Arbeit einzubinden.

„Acción Social Protestante“ verteilt aber nicht nur Lebensmittel und Kleider, sondern unterhält auch einen Raum zur Begegnung für Migrantinnen, in dem verschiedene Aktivitäten und Fortbildungen zur Unterstützung ihrer Integration und zur Persönlichkeitsstärkung durchgeführt werden. 

Häufig sind die betroffenen Frauen aus mehreren Gründen besonders gefährdet. Einige befinden sich illegal im Land, haben kleine Kinder, sind alleinerziehend oder haben familiäre Gewalterfahrungen. Das macht ihre persönliche Situation juristisch, psychologisch oder sozial besonders schwierig. Darüber hinaus erschweren ihnen diese negativen Belastungen häufig den Kontakt mit anderen Migrantinnen und damit einen Schritt in die gesellschaftliche Integration. 

Neben der bestehenden Unterstützung durch eine Kleiderkammer und der Lebensmittelhilfe sind vor allem Aufklärung, Beratung, Fortbildung und Möglichkeiten der sozialen Kontaktaufnahme dringend gefordert. 

Mit den Fortbildungen erhofft sich „Acción Social Protestante“ eine bessere soziale Integration von Migrantinnen und eine Verbesserung ihrer Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Es gibt Fortbildungen zur juristischen, hygienischen und sexuellen Aufklärung, psychologische Beratung, Handarbeitskurse, Sprachkurse, PC-Kurse und Pflegekurse. Während dieser Kurse ist es den Frauen möglich, ihre Kinder und Babys mitzubringen, da gleichzeitig eine Kinderbetreuung angeboten wird. 

Die GAW-Frauenarbeit beteiligt sich an diesem Projekt in diesem Jahr mit einer Summe von 10 000 €. Helfen Sie mit:
KD-Bank
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