Im Gespräch mit Christian Albecker |
„Wie können wir eine fröhliche und hoffnungsstiftende Kirche sein, die nicht der Depression das Feld überläßt?“ so formuliert Kirchenpräsident Christian Albecker der Vereinigten Protestantischen Kirche im Elsaß (UEPAL) die Herausforderung seiner Kirche. Seit über einem Jahr leitet Albecker seine Kirche. Er selbst ist kein ordinierter Pfarrer. Er ist Ingenieur, hat aber Theologie studiert. „Es gibt immer wieder Tendenzen in der Kirche, die zum Ausdruck bringen, dass die Kirche immer kleiner wir,“ fährt er fort. „Wir sind aber nicht hier, um zu klagen, sondern wir haben einen Auftrag, hier und jetzt dem Evangelium Raum zu geben. Und das ist eine gute und frohmachende Botschaft gegen jede kirchliche Depression.“
Deshalb entwickelt die Kirche Programme, die sich an Kirchendistanzierte richtet, wie z.B. das Missionarische Projekt „Opération DAVID“ – das steht für: Distanzierte Personen durch Aktion unsere Werte vermitteln. Bewusst soll die Abkürzung auf den biblischen König David verweisen. Und Albecker sagt: „Wir wollen nicht warten, dass Menschen mit ihren Anliegen zu uns kommen, sondern wollen aktiv in die Gesellschaft gehen.“ Das GAW will dieses Gemeindeaufbauprogramm der Kirche im Projektkatalog 2015 mit 8.000 Euro unterstützen.
Ebenso entwickelt Pfarrer Rudi Popp im Straßburger Stadtzentrum eine Citykirchenarbeit, um die Gemeinde nach außen zu öffnen und gleichzeitig den Kirchraum in missionarischer Weise zu öffnen. Er hat so z.B. einen „Touristen Katechismus“ entwickelt, der auf I-Pads kurze Anregungen und Impulse zum Nachdenken gibt.
„Wir wollen in der Gesellschaft gehört werden und uns einbringen mit unseren Werten“, fasst Albecker die verschiedenen Aktivitäten zusammen.
Kommentare