Der 2. Oktober ist der „Internationale Tag der Gewaltlosigkeit“. Im Glauben geht es immer wieder darum, Gewalt zu überwinden und versöhnend zu wirken. Das GAW will ihre Partnerkirchen dabei unterstützen, Projekte zu fördern, die helfen, Gewalt zu überwinden. Jede Kirche soll das einüben. Und die diakonischen und missionarischen Projekte sollen dem einen Ausdruck geben. Der Indianermissionsrat der lutherischen Kirche in Brasilien versucht das mit Leben zu füllen.

Im Projektkatalog des GAW heißt es:

1824 wanderten die ersten lutherischen Familien von Deutschland nach Brasilien aus. Es waren größtenteils arme Menschen, die glaubten, dass es in Brasilien Land im Überfluss und jede Freiheit gäbe. Sie rechneten nicht damit, dass Brasilien von Ureinwohnern bewohnt war, die das Land, die Flüsse und die Wälder als Gemeineigentum verstanden. Europäer beanspruchten dagegen genau abgesteckte und im Grundbuch eingetragene Grenzen. Sie erkannten weder die natürlichen noch die rechtlichen Ansprüche der Indigenen an. Die Geschichte der Besiedlung brachte auf jeder Seite Opfer hervor, forderte aber von den indigenen Völkern einen besonders hohen Tribut. 1982 bildete die Evangelische Kirche Lutherischen Bekenntnisses (IECLB) einen Rat, um die Arbeit mit den Indigenen in Brasilien zu begleiten und zu koordinieren. COMIN bekennt, dass die Lutherische Kirche in Brasilien Anteil hatte an der Schuld der Christen gegenüber indigenen Völkern. Zum Zeichen der Versöhnung stellt sich die IECLB an ihre Seite und kämpft mit ihnen für ihre Rechte. Sie weiß, dass das auch zu Spannungen mit den eigenen Kirchengliedern führen kann. COMIN unterstützt die indigenen Gemeinden bei Landfragen, im Bereich der Landwirtschaft und in Bildungs- und Gesundheitsfragen. Die indigenen Gemeinschaften sollen durch Bildunsgangebote gestärkt werden und ihre Eigenständigkeit erhalten bleiben.

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