Am 4. Juni 1944 traf sich die Jahresversammlung des GAW in Leipzig – zwei Tage vor der Landung der Alliierten in der Normandie. Das GAW war kriegsbedingt erheblich in seiner Arbeit eingeschränkt. Im Bericht des Schriftführers heißt es: „Die Zeit ist hart geworden – auch für unser GAW. Es ist vom Krieg stark betroffen. Draussen sind wir von weiten Bezirken, denen bisher unsere Liebe und Fürsorge galt, völlig getrennt. Es müssen vielfach ganz neue Wege gesucht und muss die Arbeit stark umgestellt werden. Daheim aber erlebte das GAW die Härte der Kriegsnot unmittelbar: er hat sein schönes Haus mit seiner Geschäftszentrale auf der Hindenburgstrasse bei dem Angriff auf Leipzig am 4. Dezember 1943 verloren. Dennoch gilt das Wort: Das Haus mag zerfallen, was hat es für Not? Der Geist lebt in uns allen, und unsere Burg ist Gott! – In diesem Sinn hat auch der Zentralvorstand sofort die Arbeit wieder aufgenommen und seiner Geschäftsstelle im Franz-Rendtorff-Haus eingerichtet…
Pfingstliche Zeit blickt besonders hin auf die Urgemeinde: Diese hat sich erbaut auf dem Grund, der nimmermehr wankt, und hat festgehalten am Gotteswort in schwerster Bedrängnis ihrer Tage! Dass auch wir nicht müde werden! Wir schauen zum HERRN der Kirche: Jesus Christus! In seinem Namen und Auftrag tun wir unser Werk!“
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