In Argentinien kam es in letzter Zeit zu verschiedenen fremdenfeindlichen Aktionen: Zwei methodistische Kirchen wurden aus Gründen religiösen Hasses angegriffen; eine ökumenische Feier in Erinnerung an den Beginn des Völkermordes an den Juden wurde durch eine intolerante Gruppe behindert. Dazu gab es noch eine Reihe anderer fremdenfeindlicher und faschistischer Aktionen. Der Kirchenpräsident der Iglesia Evangelica del Rio de la Plata (IERP) Carlos A. Duarte ruft jüngst alle christlichen Kirchen auf, deutliche Signale zu setzen gegen solche Aktionen, denn: „Christus ist unser Friede!“ (Eph 2) Er weist uns aufeinander und hat den „trennenden Zaun abgebrochen, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft.“
Überall auf der Welt müssen wir Christen zusammenstehen und dürfen uns nicht von nationalistischen Ideologien und Tönen vereinnahmen lassen! Gemeinsam sind wir gerufen, einzustehen für Frieden, Versöhnung und ein tolerantes Miteinander.
Heute gilt es, auf einer friedlichen Kerzendemonstration vor einem Hotel in der Nähe Leipzigs ein Zeichen zu setzen gegen die von einer fremdenfeindlichen Partei organisierte Demonstration, die gegen die Unterbringung von 30 Asylbewerbern aufgerufen hat. Eine von ihnen kommt aus Afghanistan und war eine Zeitlang in Thessaloniki in dem vom GAW unterstützten Flüchtlingsheim untergebracht. Sie wartet darauf, dass sie wieder mit ihrem Mann und ihren beiden Kindern zusammen sein kann.