Hilfstransport zu den Flüchtlingen

Ein dramatischer Brief erreichte uns über das Evangelische Missionswerk (EMW) aus Syrien aus der Gegend südlich von Homs:
„Seit dem Beginn des Bürgerkrieges in Syrien sind die kleinen Städte Saddad und Haffar Dorf Orte der Zuflucht für 4.500 Familie geworden, die aus historisch christlichen Dörfern vertrieben wurden. Jahrzehntelang lebten sie in Frieden mit ihren muslimischen Nachbarn. Das zeigte sich jetzt auch wieder, als die vielen Flüchtlinge kamen. Am Morgen des 21. Oktober 2013 nahm die Situation aber eine dramatische Wende zum Schlechteren. Ab etwa 6 Uhr drangen etwa sechzig bewaffnete Fahrzeuge in Saddad ein. Die Milizionäre bahnten und schossen sich ihren Weg durch die Straßen. Sie riefen laut „Allah Akbar“. Der Frieden war zu Ende. Angst erfüllte alle – besonders die Christen. Die bewaffneten Gruppen begannen Stellungen auszuheben und Scharfschützennester anzulegen. Und sie begannen, die Bevölkerung zu drangsalieren. Die Situation verschärfte sich immer mehr. Die Milizionäre sind Mitglieder der Nursa Front, die zu Al -Qaida gehören. Es wird vermutet , dass sie mit Haffar und Saddad Ausgangspunkte für Angriffe auf einen nahe gelegenen Militärstützpunkt nutzen wollen. Es wurden schon einige Bewohner getötet. Mörsergranaten werden abgeschossen. Deshalb ist es unmöglich nach den Vermissten zu suchen. Als ich mit meinem Bruder sprach, konnte ich weinende Kinder in Angst hören. Ich konnte Kampflärm hören. Warum ist es so, dass Kinder Opfer eines solchen schmutzigen Krieg sein müssen! Ich hoffe und bete zu Gott, dass die Terroristen sich schnell zurückziehen aus der Gegend. Ihre Verwendung von unschuldigen Zivilisten als Deckung für ihre militärischen Aktionen ist schrecklich!“

Für die Flüchtlinge, die hauptsächlich aus dem sog. „christlichen Tal“ in Syrien kommen, soll jetzt durch Koordination des EMW zwischen der Badischen, der Rheinischen Landeskirche und dem GAW eine Winternothilfe ermöglicht werden. Dabei geht es um Decken, Kleidung und die Beschaffung von Nahrungsmitteln. Unsere evangelisch-christliche Partnerorganisation FMECC mit Sitz in Beirut wird diese Hilfe koordinieren. Helfen auch Sie mit!